Iyengar Yoga konzentriert sich auf Yogahaltungen (Asanas). Stehhaltungen, Vorwärtsstreckungen, Drehungen, Rückwärtsstreckungen, regenerative Haltungen und Umkehrstellungen werden in vielseitigen Sequenzen mit unterschiedlichen Schwerpunkten geübt. Des Weiteren gibt es Atemtechniken (Pranayama), die auf subtilerer Ebene wirken. Der Einsatz von Hilfsmitteln wie Gurten, Klötzen, Stühlen macht es auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Anfängern möglich, die Haltungen einzunehmen. B.K.S. Iyengar entwickelte die Hilfsmittel, revolutionierte damit die Kunst des Yoga und legte damit den Grundstein für den therapeutischen Yoga.

Iyengar Yoga zeichnet sich durch die präzise Ausrichtung des Körpers aus. Die detaillierte Arbeit am Körper führt nach kurzer Zeit zu tiefer Konzentration. Einzelne Stellungen werden dabei bewusst gehalten, damit sich die Wirkung entfalten kann. Iyengar Yoga kräftigt den Körper in allen Bereichen, bildet Standfestigkeit und eine klare Körperausrichtung im Zusammenspiel mit Flexibilität, Balance und Entspannung.


Hintergrund

Yoga bedeutet Vereinigung von Geist, Körper und Seele. Er lässt sich in seinen Ursprüngen über mehrere tausend Jahre zurückverfolgen. Ziel des Yoga ist es, dem Menschen inneren und äußeren Frieden zu geben.

Iyengar Yoga ist eine Form von Hatha Yoga. Im Hatha Yoga wird der Körper als Tempel der Wahrheit, des Wissens und der Erfahrung betrachtet. Die Arbeit an ihm ist nach B.K.S. Iyengar die Methode, durch die “der unruhige Geist beruhigt und die Energie in schöpferische Bahnen gelenkt wird”. B.K.S. Iyengar bezieht sich in seiner Lehre auf Patanjali, den Verfasser der Yoga Sutras, und den von ihm beschriebenen achtstufigen Weg des Yoga.